Protagoras

In der Vorprüfung soll ein Student der Philosophie dereinst nach dem Satz des Protagoras gefragt worden sein. Darauf habe der Studiosus selbstsicher und mit einer gewissen Erleichterung a2 + b2 = c2 geantwortet. Darüber können Philosophen lachen. Hätten Sie, lieber Leser, gewusst, richtig zu antworten? Wenn nicht, dann müssen Sie die richtige Antwort anderweitig herausfinden. Im platonischen Dialog, der dem Sophisten Protagoras gewidmet ist, geht es jedenfalls nicht um seinen vieldiskutierten Satz. Hier geht es um Bildung und um die Frage, was man braucht, um sein Leben gelingend zu führen. Das sind große Fragen, die von Platon allerdings nicht ohne Witz inszeniert werden.

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Gefühlsecht – oder vom wahren Liebhaber

Wer die Gattin im Traum ausschweifende erotische Abenteuer mit einer Kollegin genießt, der begeht wohl keinen Ehebruch. Und die Freundin, die eine Nacht mit dem Zwillingsbruder verbringt? Hätte sie es nicht merken müssen? Und wie wäre das mit einer perfekten, künstlichen Kopie? Nicht erst in Zeiten von künstlicher Intelligenz und Fake News stellen sich der Menschheit solche Fragen. Gefühlsecht oder künstliche Fälschung – das bewegt die Gemüter schon lange und ist der Gegenstand von lustigen Spielen.

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Das erste Opfer des Krieges…

Die Leitsätze der Kriegspropaganda sind von Sir Arthur Ponsonby 1928 im Rückblick auf die Katastrophe des ersten Weltkriegs aufgestellt worden. Sie waren selbstkritisch und mit Blick auf die britische Propaganda gemeint. Selbstkritik, das haben wir nicht nötig. Und wenn, dann machen wir das still und leise im Rückblick, wenn alles getan und die Toten schon lange ruhen. Propaganda ist ja immer Propaganda des Gegners und dafür kann uns Sir Arthurs Prinzipien schon nützen...

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