Metaphysik

Menexenos

Der Dialog Menexenos ist nicht eines der bekannten Werke Platons und auch nicht eines seiner größten. Er ist eher abgelegen und gilt vielen als „seltsam“. Auch ausgesprochene Platon-Kenner bekennen, dass er ihnen ein Geheimnis geblieben ist. Platon zeigt mit dem Menexenos aber, was ein philosophisches Werk ausmacht und führt so zu einem Grundgedanken der platonischen Philosophie. Also: unbedingt lesenswert!

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Verteidigung der Willensfreiheit

Es geht ein Gespenst um in der Gelehrtenrepublik - das Gespenst des Determinismus. Szientisten aller Länder rufen es entschlossen herbei und verkünden das Ende der Willensfreiheit. Der Gastautor, Bernd Amos, seines Zeichens Physiker und Philosoph, liefert mit seiner Kritik des Determinismus zugleich eine Verteidigung der Willensfreiheit.

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Die Götter sprechen griechisch

Lange war man auf der Suche nach einer Ursprache, die Mutter aller Sprachen. Sprach Gott hebräisch als er sagte, es möge Licht werden? Sprachen haben jedenfalls ihre Konjunkturen. Eine zeitlang beherrschte Französisch die abendländische Welt, vorher war es Latein und davor das Griechische. Heidegger sprach davon, dass die Philosophie griechisch spricht – also altgriechisch, die Sprache von Parmenides und Heraklit, von Platon und Aristoteles. Jedenfalls sprachen die griechischen Götter Griechisch, oder? Und vielleicht findet Andrea Marcolongo auch deshalb, das Altgriechisch genial ist, aber sie hat noch viel mehr Gründe.

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Faust: „Hinaufgeschaut!“

Ich gestehe, dass ich ihn als Schullektüre schon mochte, Goethes Faust. Natürlich glaubte ich ihn besser zu verstehen, wenn nicht als alle anderen dann doch als der Deutschlehrer. Der mochte mich, ich ihn auch, aber eigentlich tat er mir leid. Denn, so meinte ich, der hatte gar keinen echten Zugang zum Faustischen, keinen lebensechten, so wie ich. Was könnte ein gymnasialer Studienrat mit dem zu tun haben, worum es im Faust ging?

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Paratus intelligere

Anselm von Canterbury ist einer der ganz Großen. Seine Schriften sind übersichtlich und knapp. Er hat sie im Übergang vom 11. zum 12. Jahrhundert verfasst. Er glaubt, aber er „möchte verstehen“ (desidero intelligere) und das, was er glaubt, so gut es geht wissen. Davon können wir viel lernen, wenn wir aufmerksam zuhören und verstehen wollen (paratus intelligere).

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