Weihnachten ja, aber bitte ohne Geschenke

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Weihnachtsgeschenke gehören verboten. Wie Silvester, also das Silvesterfeuerwerk mein ich natürlich. Genauer gesagt, es sollte wieder verboten werden, denn 2021 war durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser „zur Entlastung der Krankenhäuser in der Corona-Pandemie“ der „Verkauf von Silvesterfeuerwerk“ verboten worden. Also geht doch. Wir können von so einem schrecklichen Brauch befreit werden, der die Welt noch schlechter macht als sie eh schon ist. Das ist – so sagt uns die letzte Generation seit einer Generation – nicht das Feuerwerk, mit dem das nächste Jahr freudig und lautstark begrüßt wird, es ist das Feuerwerk, das den Untergang der Welt begleitet. So um die 180 Mio € kostet der Spaß, äh, sorry, der Terror. Was könnte man dafür nicht alles Gutes machen: die Demokratie retten und natürlich das Klima und die Welt.

Bitte verzichten wir auf Weihnachtsgeschenke!

Wer etwas auf sich hält, der will auch keine Geburtstags- und keine Weihnachtsgeschenke bekommen. Er weist seine Freunde und Bekannten, Kollegen und Nachbarn frühzeitig drauf hin, statt Geschenken doch bitte für Projekte zu spenden, die die Welt besser zu machen versprechen.

Gedankenexperiment von Quarks, WDR

Auch die Öffentlich-Rechtlichen demonstrieren ihre gute Gesinnung mit solch einem Gedankenanstoß: „Weihnachtsgeschenke: Das könnten wir mit dem Geld noch tun“. Die insgesamt rund 26 Mrd €, die die Bundesbürger für Geschenke ausgeben, könnten auch anders, nämlich „gut“ verausgabt werden, nämlich

  • Armutsgefährdeten Kindern in Deutschland 8 3/4 Jahre lang ein Mittagessen in der Schule zu ermöglichen
  • 777 Windräder bauen
  • Das Personal aller freien Kitas ein Jahr lang zu bezahlen (dann wäre noch Geld übrig)
  • Alle 50 Millionen Menschen am Rande der Hungersnot für 4 ½ Monate ernähren.

Ich will mal nicht fragen, warum es so viele „armutsgefährdete Kinder“ gibt, für die die reiche Bundesrepublik kein Mittagessen übrighat, das Personal für freie Kitas nicht zu finanzieren ist oder 50 Millionen Menschen am Rande der Hungersnot leben.

Wie heißt es so schön: „Last-Minute Flüge nach Russland“ – ein richtiges „Feuerwerk“ eben

Mit den 26 Mrd. € könnten wir natürlich auch die Ukraine unterstützen!? Ach, das tun wir ja schon? Richtig. Insgesamt mit 37 Mrd €, davon allein 28 Mrd € rein militärische Unterstützung, sogenannte Waffenhilfe.[1] Gegen dieses „Feuerwerk“ ist das von Silvester Pipifax – nicht nur klimatechnisch: Es ist das 155 fache und hat schreckliche Wirkung.

Solidaritätszuschlag für den Osten – also natürlich für die Ukraine

Und da wäre noch ein schöner Vorschlag: Die Kosten für Krankenkassen und Pflege steigen – wir wissen warum… Pfizer und Co. wollen schließlich auch bezahlt werden! Wieviel hat nochmal die Pandemie verschlungen, deren Maßnahmen zwar nicht wirksam, aber schön teuer waren? Da müssen jetzt halt die Beiträge erhöht werden, da sonst ja kein Geld da ist. Aber Geld ist doch da – wir geben es ja für den Krieg in der Ukraine aus. Jedenfalls ist Geld in die Ukraine geflossen, wie gesagt insgesamt 37 Mrd €, die nun für Kranke und Pflegebedürftige fehlen. Warum dann nicht ehrlich sagen: wir brauchen Geld für die Ukraine und führen deshalb – für den Verlauf des Ukraine-Krieges eine Ukraine-Solidaritätsabgabe von 0,8% ein. Das würde dem Bundesbürger nicht mehr kosten, nur wüssten alle, wofür sie es von ihrem Verdienst weggeht. Und wir machen’s ja gerne, oder? Das wäre schon eine schlimme Unterstellung, dass dann die Bereitschaft abnehmen würde, den Krieg bis zum Siegfrieden zu führen. Nein, dass glaub‘ ich nicht. Der Bürger ist doch mündig.

[1] Nachzulesen bei der Bundesregierung hier und hier. Ich empfehle die Nutzung des zweiten Links sehr: hier findet man eine Liste der gelieferten Dinge, die einen erschaudern lassen!