Masken und die spiegelnden Nebelwerfer

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Eine Cochrane-Studie kann keine epidemiologische (!) Wirksamkeit der Masken feststellen: Wearing masks in the community probably makes little or no difference to the outcome of influenza-like illness (ILI)/COVID-19-like illness compared to not wearing masks ….“ Deshalb kann eine entsprechende Maskenpflicht nicht gerechtfertigt werden. PzZ hatte das auch aufgegriffen

Das hört man mancherorts nicht gerne. Gegenüber Einwänden gilt: Der Hinweis auf die grundsätzliche Wirksamkeit von Masken in spezifischen Umgebungen wird nicht bestritten – hilft aber nicht. Maskenpflicht ist unbegründet. Das macht nun Matthias Schrappe im Cicero und auf der Info-Plattform Corona deutlich: 

Der kürzlich veröffentlichte Systematische Review der Cochrane-Collaboration ergibt, dass der Nutzen von Gesichtsmasken unter Alltagsbedingungen gering bis nicht nachweisbar ist. Trotz des hohen methodischen Niveaus der Publikation überwiegen in Deutschland die ablehnenden, relativierenden Kommentare. Es wird jedoch völlig außer Acht gelassen, dass es bei der niedrigen Wahrscheinlichkeit, sich im Alltag mit Corona zu infizieren (Supermärkte, Zugfahrten etc.), sehr schwierig ist, mit kontrollierten Studien eine solche Wirksamkeit überhaupt nachzuweisen: man bräuchte extrem hohe Probanden-Zahlen. Es bleibt also unter dem Strich: Masken haben eine Wirksamkeit und sind daher unter Hochprävalenzbedingungen (z.B. Intensivstationen) sinnvoll einzusetzen, unter den niedrigen Prävalenzen im Alltag ist ihre Wirksamkeit jedoch so gering, dass sie sich nicht nur dem wissenschaftlichen Nachweis entzieht, sondern auch für die Nutzer keinerlei praktische Bedeutung hat.

Auch das wurde in PzZ bereits ganz vergleichbar behandelt. Nun zeichnen dafür auch: 

Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes, Freiburg
Prof. Dr. med. Matthias Schrappe, Köln
Prof. Dr. Klaus Stöhr, Berlin
Dr. med. Andrea Knipp-Selke, Köln (Redaktion)

Fragen? Ich hätte welche an die, die keine Fragen gestellt haben. 

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