Die Solidarischen, die hatten einen Plan: Zero COVID. Anti-kapitalistisch. Nicht nur die einen, auch die anderen sollten mitwirken. Alle. Das ganze Vol… also alle halt. Ich verschone diejenigen, die das damals mit einiger Unterstützung der Qualitätsmedien vorgetragen haben – man soll auf Gestürzte nicht eintreten. Gut, sie haben sich bisher – meines Wissens? – nicht davon distanziert, von entschuldigt will ich nicht sprechen. Lassen wir das. Also Zero COVID, das war wirklich solidarisch. Neuseeland, glaube ich, hatte das versucht. Vielleicht auch Australien. Na ja, hat nicht wirklich geklappt. Gab vermutlich auch da Querdenker.
Jetzt will das nur noch China. Ist natürlich nicht zu vergleichen. Obwohl … kommt auch nicht drauf an.
Jetzt jedenfalls gibt es „Querdenker-Proteste“ in China. Das finden wir wiederum gut. Der Bundespräsident spricht Klartext. Nun plötzlich ein Kritiker der staatlich verordneten Solidarität? Ja, das ist ja auch was ganz anderes:
„Wir alle erinnern uns noch an den Kampf gegen Corona, gegen die Pandemie und, ähm, haben noch in Erinnerung , ähm, wie sehr das auch viele in Deutschland belastet hat. Wir können nur erahnen wie groß die Last, ähm, für die Menschen in China ist, ähm, in dem die Maßnahmen ja viel strikter^, viel langanhaltender bis heute reichen und, ähm, deshalb hab ich Verständnis dafür, dass die Menschen ihren, ihre Ungeduld und ihre Klage auf den Straßen zeigen. Als Demokrat kann ich nur sagen, ähm, die Freiheit der Meinungsäußerung ist ein wichtiges Gut und ich kann das was wir sehen nur mit der Hoffnung verbinden, dass, ähm, die staatlichen Behörden in China dieses Recht der freien Meinungsäußerung, der Demonstrationsfreiheit, achten und natürlich und natürlich hoffe ich, dass die Demonstrationen friedlich bleiben.“
Nein, China, das ist wirklich kein Vorbild. War es nie. Wir sind immer der Wissenschaft gefolgt.
Hier der Link zum Interview-Ausschnitt auf DW Twiter: https://twitter.com/i/web/status/1597186905640431616
