„Die Corona-Jahre haben das Land krank gemacht“

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Welt vom 25.011.2022: Corona-Jahre haben das Land krank gemacht

Der Entzug von Freiheiten und das Diffamieren von Andersdenkenden: Das staatliche Vorgehen in der Pandemie hat vieles im Land nachhaltig beschädigt.“ Kein Zitat aus PzZ. Eins aus einem Artikel von der Welt (25.11.2022) – wie geschaffen für PzZ. Fassungslos beschreibt darin der Autor Fréderic Schwilden unter dem Titel „Die Corona-Jahre haben das Land krank gemacht – Meine Geschichte“ die „Entmündigung des Bürgers“ und seine eigene Leidensgeschichte. In seiner Stadt Erlangen verscheucht „ein junger Ordnungsamt-Typ“ ein Rentner-Paar von einer Bank“. Man sieht „Videos, auf denen Polizisten in Autos Jugendliche durch Parks jagen“, und er berichtet darüber „wie traurig und wütend ich war, als ich mit meinen Kindern vor abgesperrten Spielplätzen in der Fränkischen Schweiz stand“.

Spielen verboten: Kinder rein – Spielplätzer zu

Und dann kam die Impfung und das Versprechen „Wenn wir jedem in Deutschland ein Impfangebot gemacht haben, dann können wir zur Normalität in allen Bereichen zurückkehren.“ (Helge Braun, Kanzleramtschef und Fr. Merkel für die Bundesregierung). Wir wissen, dass das falsche Versprechen waren. Aber gut. Der Autor glaubt ihnen. Man lässt sich impfen. Denn sie ist ja „nebenwirkungsfrei“.

Exkurs

Lauterbach Twitter vom 14.08.2021

Karl Lauterbach: man müsse gegen „eine Minderheit der Gesellschaft“, die „eine nebenwirkungsfreie Impfung nicht will, obwohl sie gratis ist und ihr Leben und das vieler anderer retten kann“ vorgehen. Hier stimmt fast gar nichts: weder ist die Impfung „gratis“ – wir finanzieren das Gesundheitssystem, das den Pharmakonzernen gigantische Gewinne in nie dagewesenem Umfang ermöglichte, noch kann sie die Ansteckung anderer nicht verhindern – das war, so Pfizer, auch nie versprochen, aber von Politik und Medien fälschlicher Weise behauptet worden. Dass die Impfung das eigene Leben rettet, das müsste erst noch gezeigt werden – denn auch das ist ja nicht Gegenstand der Zulassungsunterlagen gewesen. Auch die Todesrate aus dem „Feldversuch“ der Ungeimpften und Geimpften gibt das nicht her – das wurde immer wieder behauptet, erwies sich aber als – na sagen wir mal nicht durch Daten belegt; stattdessen wurden ausdrücklich falsche Daten herangezogen, nämlich solche, die bei ungeklärtem Impfstatus und das ist unverständlicher Weise immer noch die überwältigende Mehrheit, einfach den Ungeimpften zugeschlagen wurden. Übrigens auch alle, die innerhalb von 4 Wochen nach der Impfung gestorben sind. Und was heißt „Minderheit“? Ja, aber Minderheiten sind zu schützen, nicht strafrechtlich zu verfolgen.

Der Welt-Autor sieht das freilich so: „Lauterbach … hat Unwahrheiten gesagt, um seine politischen Ziele durchzusetzen. Er hat diese Unwahrheiten immer und immer wiederholt, vielleicht in der Hoffnung, sie wahr werden zu lassen.

Nebenwirkungsfrei – das ist Verschwörungstheorie

Heute wird das übrigens den Kritikern vorgeworfen: von Nebenwirkungsfreiheit war natürlich nicht auszugehen. Jedes Medikament hat natürlich Nebenwirkungen. Das jetzt als ernsthaften Argument anzuführen und aus dem Kontext zu reißen, zeige nur, dass man einer Verschwörungstheorie folge. Ok? Das war also gar nicht gemeint. Eher so was wie „praktisch“ nebenwirkungsfrei?

Nun gut, auch das ist relativ. Der Autor berichtet von seiner Impfgeschichte und die ist alles andere als erfreulich. Nach der ersten Impfung Herzbeutelentzündung mit 41 Fieber. Sechs Monate später war er wieder mit Atemnot und starken Herzschmerzen im Krankenhaus: hohe Entzündungswerte, Vorhofflimmern, Atemnot. War nicht COVID, also normal, er sollte sich nicht aufregen. Kommt halt vor.

Alles Symptome, die auf die Impfung verweisen – das wird nach den erklagten Testberichten auch von den Herstellern zugestanden. Aber man geht weiter von der Mär der nebenwirkungsfreien Impfung aus. Also dritte Impfung. Alles wiederholt sich – nur etwas schlimmer.

Der Autor ist kein Einzelfall. Das wird zunehmend deutlicher. „Die Vorteile einer Impfung überwiegen nach jetzigem Kenntnisstand“, resümiert der Autor optimistisch – die Daten dafür sind dürftig. „Aber“, meint er, „es gibt sie, die Nebenwirkungen, die Spätfolgen. Menschen, die sich aus welchen Gründen auch immer, nicht für eine Impfung entschieden haben, als Geiselnehmer (Lauterbach, Gesundheitsminister), Tyrannen (Frank Ulrich Montgomery, Ärztefunktionär), Terroristen (Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP) zu bezeichnen, ist Demokraten unwürdig.

In qualitätsmedialer Trance

Nun ist weltweit Aufklärung im Gang. Die Maßnahmen wurden weitgehend zurückgenommen. Ihre Wirkung hat sich immer mehr als unsinnig erwiesen. Nur in Deutschland macht man immer noch weiter. Und wieder mit Modellen und Vorhersagen, die sich wiedermal allesamt als falsch erwiesen haben. Anstieg durch Lockerung der Isolationspflicht, Herbstwelle, Oktoberfest-Welle.

Deutschland war in Trance. Das darf sich nicht wiederholen. Wir wissen inzwischen, dass die Ausgangsverbote mit nichts zu rechtfertigen waren. Die Schließungen von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen, die Isolierhaft von Alten Kranken, die Diffamierung und Verfolgung von abweichenden Meinungen. Nichts davon entsprach „der“ Wissenschaft.  Meinetwegen lassen wir Schuldzuschreibungen weg und konzentrieren uns darauf, dass sich so etwas nicht wiederholen kann. Die mediale Aufbereitung des Ukraine-Kriegs lässt meine Hoffnung allerdings nicht allzu groß werden.

Dazu auch noch eine ganz andere Stimme als die Welt – nämlich aus der BZ: „Eine überzeugende Begründung für die Impfpflicht hat es nie gegeben. Es handelte sich um politischen Aktionismus, der seine Ursache in einer aufgeladenen Stimmung hatte …“ Tatsächlich gab und gibt es keine einzige Studie, die zeigt, dass ungeimpfte Mitarbeiter Patienten anstecken würden. „Das wurde vom Robert Koch-Institut in einer öffentlichen Anhörung des Bundestages am 27. April noch einmal bestätigt. Auch das Paul-Ehrlich-Institut als Bundesbehörde für Impfstoffe hat bis heute nicht nachweisen können, dass die Corona-Impfung die Verbreitung des Virus verhindert. …  Eine überzeugende Begründung für die Impfpflicht gab es also im Frühjahr genauso wenig wie heute. Es handelte sich um politischen Aktionismus, der seine Ursache in einer aufgeladenen Stimmung hatte. Ohne sachlichen Grund wurden Menschen zu einer Impfung gezwungen, die sie ablehnten.“ 

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