Soll einfach nur geimpft werden?

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Die Impfung soll zu Abwehrkräften anregen, die den Genesenden charakterisieren. Den Genesenen zeichnet etwas aus, das dem Erkrankenden noch fehlt und bei fehlendem Aufbau zum Tod führen kann. Es sind diverse Zellen, die das Virus an der Ausbreitung hindern bzw. es zerstören – so weit jedenfalls glaube ich es verstanden zu haben. Wer solche Abwehrzellen hat, ist gegen die Erkrankung gut geschützt, völlig egal woher er sie hat: durch Erkrankung oder Impfung. Man geht davon aus, dass die Abwehrkräfte durch natürlichen Aufbau nachhaltiger und umfassender wirken als die durch Impfung induzierten – aber das können wir erstmal dahingestellt sein lassen.

Bei der so genannten zwei G-Regel soll nun gelten, dass eine Impfung einer Genesung gleichgestellt werden kann. Während beim Geimpften schlicht der Nachweis der Impfung genügt, wird beim Genesenen ein Test gefordert – zum Nachweis der vorhandenen Abwehrzellen, die sich beim Genesenen finden müssten. Der Nachweis ist soweit verständlich als es sich bei der Erkrankung ab COVID-19 ja um eine sehr unspezifische „Erkrankung“ handelt: mancher hustet, mancher bekommt Atemnot und Thrombosen und mancher spürt gar nichts. Es ist eben eine Test-Krankheit! Wer also die Abwehrzellen hat, die die Impfung produzieren soll, aber nicht geimpft ist, der darf als „genesen“ gelten. Das ist meines Wissens das verbreitete Verständnis „der“ Wissenschaft, das wohl auch nicht ernstlich bestritten wird.

Dem wird bei der zwei G-Regel aber nicht gefolgt! Ein Nachweis vorhandener Abwehrkräfte reicht nämlich (beim Genesenen) keineswegs aus, er muss vorher einen positiven PCR-Test aufweisen. Also nur wer PCR-Test „erkrankt“ war, kann auch von der PCR-Test-Erkrankung genesen?! Es kommt also gar nicht auf das Vorhandensein der Abwehrkräfte an, die durch die Impfung hervorgerufen werden sollen?

Bei der Impfung freilich wird der Erfolg vorausgesetzt und nicht durch einen Test auf die Produktion von Abwehrzellen bestätigt. Das wäre beim immer größeren Anteil der so genannten „Impfdurchbrüche“ freilich sehr naheliegend: rund vierzig Prozent der COVID-19 Patienten auf Intensivstationen in Israel, UK und der USA sind doppelt geimpft. Zu vermuten, dass der Impfschutz mit der Zeit nachlässt ist aus zwei Gründen fragwürdig: Impfung und Erkrankung liegen zeitlich sehr nah zusammen, vor allem aber behauptet man ein „Nachlassen“ einer Wirkung, die man vorher nie gezeigt hat, weil einfach unterstellt wird, dass die Abwehrkräfte aufgebaut wurden.

Die Wirkung dieser Ungleichbehandlung von Geimpften und Genesenen ist völlig klar: Wer einen positiven Antikörpertest hat – also in dem Zustand ist, der durch die Impfung erzeugt werden soll – aber keinen vorausgehenden positiven PCR-Test nachweisen kann, soll sich nun impfen lassen, um den Status (vielleicht und mit den unbestrittenen Impfrisiken) attestiert zu bekommen, den er längst durch Antikörpertest bestätigt hat. Die Menge derer, die geimpft werden sollen, vergrößert sich, das Impfgeschäft blüht.

Niemand widerspricht diesem Irrsinn – oder nur wenige wie zum Beispiel die Berliner Zeitung.

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