Der Freitag war gestern

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... und heute plötzlich anders? Völlig losgelöst.

Der Freitag möchte nun doch alles ein bisschen differenzierter sehen? Das ist doch schön. Vieles, was da zusammengetragen wurde, ist zwar schon ein bisschen … na sagen wir bekannt. Aber immer noch besser als die Zero-TAZ. Das ist ja auch was. Können wir den Kindern und unseren Großeltern aufs Lesetischchen legen: war alles nicht so gemeint. Sollte alles solidarisch sein. 

Aber es ändert sich ja vieles von Freitag auf Samstag. Alle sprechen jetzt von „neuen“ Freiheiten. Söder muss jetzt die Biergärten langsam wieder öffnen. So ist Bayern halt. Und die dritte Welle ist gebrochen. Das sagen plötzlich die Zahlen? Ah ja. Knapp 20.000 „Infizierte“, also positiv Getestete, galten grade noch als absolute Katastrophe. Alternativlos für Lockdown, hieß das eben noch. Jetzt ein Zeichen für Erleichterungen. Natürlich vorsichtig. Sonst würde man ja auch leicht sein Gesicht verlieren. 

Übrigens: Lauterbach will wieder seine Expertise ins Spiel bringen. Ab Mai, sagt er, wird’s besser. Wir in Nürnberg würden sagen: das hätte uns der auf der Fleischbrücke auch sagen können! Übrigens ist er der Falschaussage überführt. Das gesteht er inzwischen selbst ein. Er hatte behauptet, das Durchschnittsalter der COVID-19 Patienten (an und mit) sei 47-48 Jahren. Das ist schlicht falsch und sie liegt deutlich über 60. „Auf Anfrage des BR erklärte Karl Lauterbach, dass es sich bei seiner Angabe lediglich um eine Schätzung gehandelt habe, die er aus persönlichen Gesprächen und eigenen Eindrücken abgeleitet habe.“ Ja, das glaub’ ich auch. Das ist eben Lauterbach. Und seinen Schätzungen verdanken wir das Einsperren und die Aufhebung der Grundrechte. 

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