Wir wissen vieles nicht, handeln aber nicht selten so, als ob wir das nicht wüssten. Michael Blastland bringt in seinem neuen Buch „The Hidden Half“ viele Beispiele für das gefährliche Ignorieren unseres Nicht-Wissens, die mir zu denken geben.
Platon war kein Epidemiologe und er wusste doch einiges über sie. Aber das ist lange her. Experten sind einfach wichtig – und werden von Philosophen immer noch unterschätzt. Sie sind Wissenschaftler und ändern deshalb ihre Meinungen, ähm, Erkenntnisse – und das ist ja gut so auch wenn’s nicht immer ganz billig ist. Wir tragen jetzt Masken – viele 5 mal 8 Stunden die Woche. Und wenn’s jetzt dann doch ein bisschen wärmer wird ... es ist für ne gute Sache, sagen unsere Experten.
Kann man zur Corona Virus/Covid-19 Epidemie etwas Vernünftiges sagen, wenn man kein Virologe oder Epidemiologe ist? Die Politik muss jedenfalls entscheiden. Kann auch philosophisches Nachdenken etwas beitragen? Es wird zumindest viel über Ethik und Grundwerte geredet. Beim Nachdenken bin ich auf denkende Distanz gegangen und hab‘ zum Pfefferspray gegriffen.
Die Idee ist gut, doch die Empirie noch nicht bereit! – Tatsächlich scheint der Darwinismus gar keine Hypothese zu formulieren, die zur empirischen Überprüfung geeignet ist. Er formuliert vielmehr einen Interpretationsvorschlag, wie unstrittige Tatsachen verstanden werden könnten.
